Seit der Gründung des Handwerksmuseums Ovelgönne wird ein Schenkungsverzeichnis geführt, wobei jedes Objekt eine einmalige Inventarnummer erhält. Die Inventarisierung erfolgt anhand einer grundlegenden Systematik, die auf Materialität, Kategorie und Alter der Objekte basiert.
Im Rahmen der Klassifizierung und Konservierungsmaßnahmen wird eine vollständige Ersterfassung durchgeführt, die in eine erweiterte digitale Bestandsdokumentation einfließt.
Das Sammeln von Objekten reicht bis in die Anfänge menschlicher Gesellschaften zurück. Die Aneignung der Welt oder der Wunsch, Zeit durch materielle Belege festzuhalten, sind einige der Motive des privaten Sammelns, die oft den Grundbestand heutiger Museen bilden.
Das Handwerksmuseum Ovelgönne sammelt Kulturgut, um es für die Nachwelt zu erforschen und vor Verfall oder Vernichtung zu bewahren. Das Sammeln erfolgt zielgerichtet und dient der Erweiterung, Zusammenführung und Ergänzung der bestehenden Sammlung. Was gesammelt wird, hängt vom wissenschaftlichen Erkenntnisstand und den gesellschaftlichen Gegebenheiten ab.
Seit 2018 wird das Handwerksmuseum Ovelgönne modernisiert und neu eingerichtet, was grundlegende konservatorische und restauratorische Maßnahmen an unserer Sammlung beinhaltet. Unser Ziel ist es, alle Objekte konservatorisch grundlegend zu behandeln, eine Aufgabe, die nun durch den Bau der Remise möglich ist.
Im Museumsdepot und Archiv werden die Exponate dauerhaft sachgemäß verwahrt und geschützt. Der Schutz vor Verfall und die Bewahrung für kommende Generationen sind zentrale Aufgaben unseres Museums. Dies umfasst nicht nur die Konservierung und Restaurierung der Objekte, sondern auch das sachgerechte Handling und die Sicherheit. Optimale konservatorische Bedingungen wie Klima, Luftreinheit und Lichtschutz sowie die Sicherheit der Gebäude sind dafür unerlässlich.*
*Quelle: Museumsbund.de - Museumsaufgaben